Skip to content

Wohnungen gingen weg wie warme Weggli

Der Reussbote berichtet über unser Brüggerhausprojekt

Sie können den Originalartikel hier als PDF herunterladen. Zur einfacheren Lesbarkeit haben wir den Text unten aufgeführt. 

Wohnungen gingen weg wie warme Weggli

Das Brüggerhaus ist über 500 Jahre alt. Pferde wurden hier schon beschlagen und Brötchen in der Bäckerei Brügger gebacken. Nun haben die Gebrüder Toni und Marjan Lleshaj das Gebäude aus dem Dornröschenschlaf geholt.

Sie haben das Potenzial der Liegenschaft gesehen, als sie noch im Dornröschenschlaf lag. In nur einem Jahr haben Toni und Marjan Lleshaj, Inhaber der MLL Group, die Altstadtliegenschaft mit viel Liebe zum Detail umgebaut. 16 individuelle Mietwohnungen sind entstanden. Kaum aufgeschaltet, gingen die Wohnungen genauso schnell weg, wie früher die warmen Weggli der Bäckerei Brügger. «Für einzelne Wohnungen kamen über 40 Anmeldungen rein. Wir bekamen bei den Wohnungsbesichtigungen ausschliesslich positive Rückmeldungen.» Das kommt nicht von ungefähr. Der Vorher-Nachher-Effekt ist frappant. «Es wurde lange nichts an der Liegenschaft gemacht», sagt Toni Lleshaj. Vorher war das Brüggerhaus eine Art WG. Die Zimmer wurden einzeln vermietet der Dachstock war nicht genutzt. «Wir haben das Gebäude wieder auf den neusten Stand gebracht», sagt er.

Jede Wohnung ist einzigartig

Das Prunkstück des Umbaus befindet sich im ehemaligen Dachgeschoss. Die 3.5-Zimmer-Wohnung versprüht mit ihren antiken und liebevoll restaurierten Holzbalken einen besonderen Charme. Von der 50 m2 grossen Terrasse lässt sich die halbe Altstadt überblicken. «Eine so grosse Terrasse mitten

in der Altstadt bietet Exklusivität», sagt Marjan Lleshaj. Auch die anderen Wohnungen können mit Sichtbalken, Balkonen, Terrassen oder Fenstern mit handgearbeiteten Schmiedeeiseneinfassungen aufwarten. Alle Wohnungen verfügen über eine moderne Küche und Nasszelle. Ein Teil der Wohnungen ist über den in den 60er-Jahren angebauten «Turm» zu erreichen. Vor der Renovierung war der Treppenaufgang wohl der Schandfleck des Gebäudes. Heute fügt er sich bestens ein. «Meinem Bruder und mir ist der nachhaltige

Gedanke wichtig. Statt noch unbebaute Grünflächen für Neubauten zu nutzen, macht es Sinn in alten Gebäuden potenzielle Lebensräume zu erschaffen»», sagt er. Dafür müsse man diese aber lieben und auch deren verstecktes Potenzial entdecken. «Jedes alte Gebäude ist anders. Es ist viel Kreativität bei einem Umbau gefragt», sagt Marjan Lleshaj. Und manchmal kommen bei einem Umbau auch bauliche Schätze zum Vorschein. Unter dem Verputz dieser Liegenschaft waren antike Holzbalken versteckt. Diese wurden nun wieder sichtbar gemacht.

In einer Wohnung entdeckten sie Riegelbalken in der Wand.

Gute Qualität für Umbau

Beim Umbau des Brüggerhauses setzten Toni und Marjan Lleshaj auf Qualität. So wurde nicht nur die Hülle renoviert, sondern auch die kompletten Leitungen im Haus. Die Abwasserleitungen wurden speziell ausgeschäumt, um Geräusche im Haus zu minimieren. Auch das Echtholzparkett wurde mit Echtkork trittgedämmt. Im Parterre, in der ehemaligen Bäckerei, haben die Brüder ein Büro für ihre Firma eingerichtet. Hier werden Pläne gezeichnet und Projekte gestaltet. In Brugg bleibt die Verwaltung. «Ich bin seit Beginn des Umbaus jeden Tag vor Ort», sagt Toni Lleshaj. «So konnte ich auf jedes Detail achten und Sachen noch anpassen.» Details sind den Lleshajs wichtig. Das wird auch in den Wohnungen ersichtlich. Jede verfügt über Steckdosen mit USB-Anschlüssen und auch für optimales

Licht ist bereits gesorgt. «Uns ist es wichtig, Modernes und Altes in Einklang zu bringen», sagt Marjan Lleshaj. Das wollen sie nun auch der Bevölkerung am Tag der offenen Türe, am 30. Juni, zeigen. Die ersten Mieter werden einen Tag später, am 1. Juli einziehen, die restlichen am 1. August.

Autorin: Debora Gattlen

Erscheinungsdatum: 28. Juni 2022

Denken Sie an ein eigenes Projekt?

Erzählen Sie uns davon.
Share on linkedin
Share on twitter
Share on facebook
Share on whatsapp
Share on email
MLL Admin

MLL Admin

Dieser Beitrag wurde durch den MLL Administrator verfasst.